Honig – eine süße Geschmacksexplosion für euren Gaumen. Das Angebot in unseren Supermärkten platzt nahezu aus allen Nähten, auch jenes des Honigs. Heutzutage können wir das beliebte Bienenerzeugis in allen möglichen Varianten konsumieren, von Akazienhonig, über Kornblumenhonig bis hin zu unterschiedlichen Waldhonigarten  – ihr bekommt alles, was euer Herz begehrt. Doch wie steht es um Qualitätshonig und reden wir tatsächlich von einem reinen Naturprodukt? Ich habe die Antworten für euch.

Was gehört rein, was nicht?

Betrachten wir zu aller Erst die unterschiedlichen Substanzen, die in reinem Honig stecken: Zucker, Vitamine, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink und vieles mehr. Das klingt doch eigentlich gesund oder? Naturbelassener Honig hat tatsächlich gesundheitsfördernde Wirkungen, jedoch solltet ihr euch davon nicht täuschen lassen. Der Zuckergehalt liegt bei 80%, was bei hohem Konsum der Gesundheit eher schadet als hilft.

In der Welt des Honigs kommt es nicht selten vor, dass Zuckersirup von den Produzenten hinzugefügt und so das eigentlich wertvolle Produkt verfälscht wird. Man spricht dabei auch von „Food Fraud„, was so viel wie „Lebensmittelverfälschung“ bedeutet. Mit diesem Vergehen wollen Händler einen höheren Umsatz erzielen und ihre Kunden betrügen. Ob der Honig mit Zuckersirup gestreckt ist, könnt ihr selbst leider nicht erkennen. Hierfür wird ein Labortest benötigt.

Und wie steht es um Schadstoffe? In vielen Honig-Marken stecken Stoffe, die ein Naturprodukt eigentlich nicht enhalten dürfte. Solche Stoffe gelangen durch spezielle Verfahren in den Honig, welche insbesondere zur Bekämpfung der Varroamilbe und zur Abtötung von Wachsmotten durchgeführt werden.

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3 Merkmale eines Qualitätshonigs

Ihr fragt euch, weshalb mangelhafte Ware nicht einfach vom Markt verdrängt wird? So einfach ist das leider nicht – denn derartige Ware erkennt man nicht mit bloßem Auge. Vielmehr benötigt es hierfür strenge Tests und Verfahren. Leider sind Qualitätskontrollen oft teuer und aufwändig, wodurch sie in der weiterverarbeitenden Industrie immer seltener veranlasst werden – Qualität hat also ganz klar ihren Preis! Dennoch muss echter naturbelassener Honig bestimmte Kriterien erfüllen, damit er auch so deklariert werden kann. An den drei untenstehenden Merkmalen könnt ihr euch gerne beim Einkaufen orientieren, wenn ihr sichergehen wollt, dass euer Honigbrot auch wirklich ein Honigbrot ist wink.

 

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Honig beim Imker kaufen

Für noch mehr Sicherheit könnt ihr Honig auch bei eurem Imker des Vertrauens kaufen. So tut ihr nicht nur euch selbst etwas Gutes, sondern auch der regionalen Wirtschaft. Qualitätshonig aus dem Ländle bekommt ihr beispielsweise bei Daniel Berger aus Nüziders oder bei der Neuhauser Honigmanufaktur in Dornbirn.  Es gibt somit unzählige Möglichkeiten in Vorarlberg, um an echten Honig zu gelangen und das morgendliche Frühstück mit einem Ländle-Naturprodukt zu versüßen. 

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Fotografen: Africa Studio, Jiang Hongyan