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WIE FUNKTIONIEREN SPEEDTESTS?
Mit dem Speedtest könnt ihr die Bandbreite eures Internetanschlusses messen. Falls ihr den Speedtest mit einer WLAN-Verbindung anstatt mit einer LAN-Verbindung durchführt, könnte der Test verfälscht werden, da die Daten einen größeren Weg auf sich nehmen müssen. Störfaktoren wie Wände, Wasser- oder Stromleitungen könnten die WLAN-Verbindung negativ beeinflussen. Beim LAN ist der Computer direkt mit dem Router verbunden, was eine gute Datenübertragung ermöglicht. Für ein unverfälschtes Ergebnis des Speedtests ist es außerdem wichtig, dass ihr davor alle Programme im Hintergrund schließt.
Ihr seid nun optimal vorbereitet und könnt den Test starten. Beim Ergebnis werden euch unterschiedliche Kennzahlen angezeigt, mit unter die Up- und Downloadraten sowie der Ping-Wert und Jitter. Ihr fragt euch, was die Zahlen bedeuten? Lest gerne weiter.
DOWNLOAD
Der Download Speed zeigt euch, welche Datenmenge ihr innerhalb einer Sekunde herunterladen bzw. empfangen könnt, genauer genommen, wie schnell ihr Inhalte aus dem Internet auf euren Computer laden könnt. Ihr habt eine DSL-Verbindung mit bis zu 12 MBit? Dann erreicht ihr bei einem Speedtest mit höchster Wahrscheinlichkeit einen minimal geringeren Wert. Die Differenz ist auf Zwischenstellen und Übertragungsfehler zurückzuführen. Keine Sorge – das ist total normal! Solange ihr zwei Drittel der maximalen Datenrate erreicht, ist mit eurer Internetverbindung alles in Ordnung.
UPLOAD
Am Upload Speed könnt ihr messen, welche Datenmenge ihr innerhalb einer Sekunde hinaufladen bzw. versenden könnt. Typischerweise ist dieser Wert geringer als der Download Speed, was an einer asymmetrischen Datenübertragungsrate liegt. Meist reicht ein Upload Speed von 5 Mbit/s völlig aus. Diejenigen, die häufig Bilder in sozialen Netzwerken hochladen, sollten einen Upload Speed ab 10 Mbit/s verfügen.
Download Speed für | Upload Speed für |
Musik- und Videostreaming | Homeoffice/Homeschooling |
Synchronisation von Clouds | Videokonferenz + Videoanrufe |
Surfen im Internet | Versand von Mails mit großen Anhängen |
Downloads und Uploads | Aktives Streaming |
Bereitstellen von Server-Diensten | |
Filesharing | |
Synchronisation von Clouds |
Nutzer | Verwendung | Download Speed |
Wenignutzer | Googlen, Surfen, selten Videos streamen | 20-40 Mbit/s |
Mittlerer Nutzer | Serien in HD-Qualität streamen, Cloud-Verwendung, Social Media | 40-75 Mbit/s |
Vielnutzer | Serien in UHD-Qualität streamen, Videokonferenzen | ab 75 Mbit/s |
Extremnutzer | Gaming, UHD-Streaming | ab 150 Mbit/s |
PING
Wenn es um die Geschwindigkeit eures Internets geht, ist der Ping-Wert neben dem Down- und Upload ein wichtiger Referenzwert, den ihr im Auge behalten solltet. Genauer genommen könnt ihr damit die Zeitspanne zwischen dem Aussenden eines Datenpaketes und des zurückgeschickten Antwortpaketes messen. Es gilt: Je niedriger der Ping-Wert, desto besser! Als Referenzwert könnt ihr 30 ms hernehmen. Solange euer Ping-Wert darunter liegt, reagiert euer Internet schnell.
JITTER
Ihr seid gerade mitten in einer Videokonferenz und plötzlich kommt es zu Störungen der Datenübertragung? Der Jitter könnte die Ursache sein. Er beschreibt die Laufzeitvarianz von Datenpaketen in einem Netzwerk. Hohe Jitter-Werte werden unter anderem durch Datenstaus in Routern verursacht, aber auch durch Überlastungen des Netzwerks. Idealerweise sollte der Jitter-Wert nicht mehr als 30 ms betragen. Alles darüber spiegelt sich in einer Qualitätseinbuße eurer Verbindung wider.