Letzte Woche ging’s bei uns um Roaming außerhalb der EU – also um Länder wie die Schweiz, die Türkei oder die USA, wo dein Handy eben nicht mehr zu den gewohnten Konditionen funktioniert. Ganz schön wichtig, wenn man bedenkt, wie viele Urlauber:innen sich da nach wie vor auf „EU-weite“ Tarife verlassen.

Und jetzt stell dir mal Folgendes vor:
Du hast keine Städtereise gebucht, sondern eine entspannte Kreuzfahrt. 🛳️
Sonne, Meer, ein kühles Getränk in der Hand – du lehnst dich zurück, genießt das Bordleben und zückst dein Handy, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu fotografieren und kurz nach Hause zu schicken.

Ein Moment, den du festhalten willst – logisch.
Was du in dem Moment vielleicht nicht siehst: Dein Smartphone ist inzwischen nicht mehr im Landnetz. Es hat längst den Kontakt zum Festland verloren und sich ganz von selbst in ein maritimes Netz eingewählt. Klingt spannend – ist aber teuer. Richtig teuer. 😬

🛰️ Warum Kreuzfahrten für dein Handy
       zum Risiko werden

Sobald du das Hafenbecken verlässt, beginnt dein Handy, automatisch nach dem stärksten verfügbaren Netz zu suchen. Und was es findet, ist meistens nicht das Mobilfunknetz eines Landes, sondern das des Schiffs – ein sogenanntes Satellitennetz, bereitgestellt über Anbieter wie OnWaves, Telenor Maritime oder Cellular at Sea.

Diese Netze sind nicht Teil der EU-Roaming-Regelung. Das bedeutet:
Du surfst und telefonierst hier zu Sonderpreisen, die sich gewaschen haben.

Ein paar Beispiele gefällig?
🔹 Schon 1 MB Daten – also ein einziges WhatsApp-Bild – kann 10 bis 15 Euro kosten.
🔹 Ein kurzer Anruf nach Hause? Mehrere Euro pro Minute.
🔹 Und sogar wenn du nicht abhebst, sondern der Anruf auf deiner Mobilbox landet – wird das als Weiterleitung berechnet. 💸

😳 Und das Beste: Du merkst es oft gar nicht

Gerade am Anfang der Reise passiert das oft unbemerkt. Du liegst an Deck, genießt den Ausblick – und dein Handy arbeitet brav im Hintergrund: lädt Fotos in die Cloud, ruft E-Mails ab, macht App-Updates. Alles wie immer. Nur eben über das Schiff – und damit richtig teuer.

Oder jemand aus der Familie ruft an, du hebst nicht ab – denkst dir nichts dabei. Doch weil deine Mobilbox aktiv ist, wird der Anruf über das maritime Netz umgeleitet und wieder nach Österreich zurück. Ergebnis: Du zahlst doppelt, obwohl du nicht einmal gesprochen hast.

Was kannst du tun, um das zu verhindern?

Die gute Nachricht: Du musst nicht dein ganzes Handy abschalten.
Aber du solltest dir ein paar Minuten Zeit nehmen, bevor du an Bord gehst – und ein paar einfache Einstellungen vornehmen.

Hier kommt deine kleine „Kreuzfahrt-Checkliste“ fürs Smartphone:

1️⃣ Datenroaming deaktivieren 📵

So verhinderst du, dass dein Handy automatisch mobile Daten nutzt – z. B. für E-Mails, Fotos oder Updates.

📱 iPhone:

Einstellungen → Mobiles Netz → Datenroaming → aus

📱 Android:

Einstellungen → Netzwerk & Internet → Mobilfunknetz → Datenroaming deaktivieren

2️⃣ Mobilbox ausschalten ☎️

Viele vergessen das – aber sie ist ein echter Kostenverursacher auf Kreuzfahrten. Auch wenn du nicht drangehst, können dir Kosten entstehen.

Bei VOLmobil (Magenta-Netz):
Einfach ##002# eingeben → grüne Hörertaste drücken
✔️ Damit schaltest du alle Rufumleitungen aus.

4️⃣ Flugmodus an, WLAN gezielt nutzen ✈️

So einfach und effektiv:

Aktiviere den Flugmodus, damit dein Handy nicht ständig versucht, ein Netz zu finden. Danach kannst du das WLAN manuell einschalten – etwa für das Bord-WLAN (wenn du ein Paket buchst).

5️⃣ Offline gehen – im besten Sinne 📥

Noch zu Hause oder im Hotel kannst du alles vorbereiten:

• Serien & Filme auf Netflix oder Prime downloaden

• Spotify-Playlisten speichern

• E-Books & Podcasts offline verfügbar machen

• Google Maps-Karten vorab runterladen

Dann brauchst du auf See gar nicht unbedingt Internet – und kannst einfach genießen.

🌅 Fazit: Entspannung an Deck
       – statt Stress mit der Rechnung

Eine Kreuzfahrt ist etwas Besonderes. Du bist unterwegs, siehst neue Orte, kommst zur Ruhe. Dein Handy sollte dir dabei nicht im Weg stehen – und schon gar nicht dein Urlaubsbudget sprengen.

Wenn du ein paar einfache Dinge beachtest, kannst du ganz beruhigt in See stechen. Und wenn du Fragen hast, dein Tarif dir nicht ganz klar ist oder du Hilfe beim Deaktivieren deiner Mobilbox brauchst – wir von VOLmobil sind natürlich gerne für dich da.