Alles über WhatsApp!

März 08, 2021

Beinahe jeder, der ein Smartphone besitzt hat schon die Bekanntschaft mit dem Messenger „WhatsApp“ gemacht. Kaum jemand schreibt heutzutage noch herkömmliche „SMS“. Dinge, wie das Versenden von Bildern, Videos oder Audiodateien, Gruppenchats und unzählige „Emojis“ (Smileys) machen den WhatsApp-Messenger weltweit interessant. WhatsApp ist in vielen Sprachen verfügbar und mittlerweile ein absolutes „Musthave“ auf jedem Smartphone. Alles rund um den beliebten Messenger könnt ihr in folgendem Beitrag nachlesen.

Seit wann gibt es WhatsApp?

Gegründet wurde das Unternehmen „WhatsApp“ am 24. Februar 2009 von Jan Koum und Brian Acton. Der Name ist eine Zusammenführung der englischen Redewendung „What’s up?“, auf deutsch „Was geht?“ und dem Kürzel „App“, welches für „Anwendung“ steht. Die Idee zu WhatsApp hatten die Gründer dem ersten iPhone zu verdanken. Der erst sieben Monate alte App-Store brachte Koum auf den Gedanken, eine App zu entwickeln. Ihm gefiel die Idee, dass Leute neben ihrem Namen im Adressbuch des Smartphones eine Art „Status“ haben könnten und so der Welt mitteilten, ob sie beispielsweise bereits schliefen oder unterwegs waren. Nur eine Woche später gründete er die Firma „WhatsApp Inc“. Der 24. Februar 2009 war Koums 33. Geburtstag und zugleich der Geburtstag einer weltweiten Kommunikationsrevolution.

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WhatsApp und seine Entwicklung

Anfangs gestaltete sich die Entwicklung von WhatsApp noch schwierig. Die App stürzte oft ab und hatte Schwierigkeiten bei der Synchronisation der Telefonnummern. Die Gründer waren kurz davor das Handtuch zu werfen bis kein geringeres Unternehmen als Apple ihnen unter die Arme griff. Vier Monate nach der Gründung von WhatsApp, im Juni 2009, erlaubte der iPhone-Hersteller Apple den Entwicklern, Push-Benachrichtigungen zu verwenden. Zu der Zeit war weit und breit kein anderer, vergleichbarer Instant-Messenger auf dem Markt. Es gab zwar den „Blackberry-Messenger“, welcher aber auch nur auf den Blackberry-Smartphones funktionierte, „G-Talk“ – ein von Google entworfener Messenger, welcher es aber erst jetzt langsam schafft an Popularität zu gewinnen und Skype. Als Koum im August 2009 WhatsApp in der Version 2.0 veröffentlichte, nutzten bereits mehr als 250.000 Menschen den Instant-Messenger.

2014 wurde der Messenger vom Giganten Facebook aufgekauft. Mit einem Kaufpreis von rund 22 Milliarden Dollar handelte es sich um die bisher größte Übernahme in der Facebook-Geschichte und erntete nicht nur positives Feedback. Bereits drei Jahre später stieg der Mitgründer Brian Acton aus und verzichtete auf 850 Millionen Dollar. Acton verwies in einem Interview auf „Differenzen zu Verschlüsselung und Werbung“ im Messaging-Dienst. Mittlerweile verwenden über 450 Millionen Nutzer weltweit den Messenger WhatsApp. Koum verließ den Mutterkonzern erst im Jahre 2018, da ein Teil des Kaufpreises, umgewandelt in Facebook-Aktien, erst nach vier Jahren nach der Übernahme fließen sollten.

Welche Funktionen hat WhatsApp?

Beinahe mit jedem Update erweitert sich der Funktionsumfang von WhatsApp. Der Messenger bietet zahlreiche praktische Features.

Statusnachrichten

Um eure Kontakte zu informieren, was ihr gerade so macht, bietet WhatsApp eine Status-Funktion an. Ihr könnt damit Bilder und Texte als Status einstellen, aber auch Videos und GIFs dafür verwenden. Der mögliche Einsatz von Emojis und verschiedenfarbigen Hintergründen werten die Funktion noch mehr auf. So könnt ihr einen Status erstellen, welcher für 24 Stunden angezeigt und danach automatisch gelöscht wird.

Sprachnachrichten

Mit WhatsApp sind nicht nur Sprach- oder Videoanrufe möglich. Besonders die Funktion der Sprachnachricht hat sich bei WhatsApp etabliert. Ihr könnt eurem Chatpartner damit eine kurze, per Knopfdruck aufgenommene Audiosequenz senden. Gerade bei längeren Nachrichten erspart ihr euch hier das Tippen und euer Datenverbrauch wird ebenfalls geschont. Habt ihr gewusst, dass der Messenger intelligent genug ist, um zu merken, wenn ihr eine empfangene Sprachnachricht nicht für alle hörbar abspielen wollt? Haltet dazu einfach euer Smartphone ans Ohr und die Sprachnachricht wird anstatt über die Lautsprecher nur über die Hörmuschel wiedergegeben.

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Um eine Sprachnachricht zu senden, tippt einfach auf das Mikrofon-Zeichen neben dem Texteingabe-Feld. Haltet das Mikrofon entweder gedrückt oder zieht es nach oben um eine Sprachnachricht aufzunehmen.

Gesendete Nachrichten im Nachhinein löschen

Es ist euch sicher auch schon passiert: Eine Nachricht ging an den falschen Empfänger raus oder wir tippten schneller als unser Verstand. 2017 hat WhatsApp die Funktion eingeführt, bereits versendete Textnachrichten wieder zu löschen. Haltet die zu löschende Nachricht länger gedrückt und wählt anschließend „Löschen“ aus. Wenn der Chatpartner die Nachricht noch nicht gelesen hat, wird dem Empfänger der gelöschten Nachricht angezeigt, dass eine Nachricht gelöscht wurde. Was das jedoch für eine Nachricht war, sieht dieser nicht mehr.

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Um bereits versendete Nachrichten zu löschen, markiert ihr diese einfach in dem ihr sie länger angetippt haltet. Sobald die zu löschende Nachricht blau markiert ist, könnt ihr diese über den Mülleimer-Icon löschen.

Herunterladen von Medien manuell einstellen

Um euer Datenvolumen oder euren Telefonspeicher zu schonen, könnt ihr das automatische Herunterladen von Mediendateien, wie beispielsweise Fotos oder Videos, deaktivieren. Ihr findet diese Funktion in den „Einstellungen“ in WhatsApp unter „Daten- und Speichernutzung“. Hier könnt ihr auch entscheiden, ob Fotos, Videos oder andere Medien standardmäßig nur mit einer WLAN-Verbindung gedownloadet werden sollen.

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WhatsApp Web

Zum Einrichten des WhatsApp-Messengers wird eine Mobilfunknummer benötigt. Das heißt aber nicht, dass Sie den Chat nicht auch auf eurem Tablet oder auf dem PC nutzen können. WhatsApp hat hierfür eine Browseranwendung entworfen: WhatsApp Web. Die Kopplung mit eurem Smartphone funktioniert kinderleicht via QR-Code und fast alle Funktionen der App sind auch im Browser nutzbar.

Anrufe und Videochat

Gerade wer von Österreich ins Ausland telefoniert kann von der Anruf-Funktion über WhatsApp profitieren. Denn wenn man keine Freiminuten für Auslandstelefonie im Mobilfunkvertrag inkludiert hat, können Telefonate vom In- ins Ausland teuer werden, da diese trotz der im Juni 2017 in Kraft getretenen „FairUsePolicy“ weiterhin verrechnet werden dürfen. Bei einem Anruf über WhatsApp wird jedoch entweder das Datenvolumen oder das WLAN in Anspruch genommen, so können Anrufe beispielsweise über euer WLAN zu Hause kostenlos geführt werden. Ihr könnt mit WhatsApp auch Videoanrufe tätigen, welche zwar eine stabile Internetverbindung erfordern, jedoch sogar für Konferenzschaltungen mit mehreren Mitgliedern geeignet sind.

Ihr könnt über WhatsApp auch Sprach- und Videoanrufe tätigen.

Nachrichten markieren

Nachrichten, welche besonders wichtig für euch sind, könnt ihr mit einem „Sternchen“ markieren. Alle Nachrichten, die ihr auf diesem Weg markiert habt, können übersichtlich aufgelistet und somit schnell abgerufen werden.

Gruppenchats und Broadcast-Listen

Jeder kennt sie mittlerweile: Die Gruppenchats bei WhatsApp. Egal ob es die Familiengruppe oder eine geschäftliche Gruppe handelt, fast jeder war oder ist schon in eine WhatsApp-Gruppe involviert. Eine Gruppe kann jeder erstellen, der bereits WhatsApp hat und beliebig viele Gruppenmitglieder aus seinen Kontakten hinzufügen. Wie sieht es aber mit Gruppenchats aus, welche zum Beispiel nur für eine Party gedacht waren und danach nicht mehr benötigt werden? Genau dieses Problem wurde von WhatsApp mit der Broadcast-Funktion in Angriff genommen. Mit dieser erhalten alle von euch ausgewählten Personen eure Nachrichten, allerdings sehen die anderen Empfänger nicht, an wen die Nachricht alles gesendet wurde. Auch die Antworten landen in separaten Chats.

Live-Standort teilen

Eine weitere tolle Funktion, die WhatsApp mit sich bringt ist das mögliche Teilen eures „Live-Standortes“. So findet ihr euch leichter, wenn ihr irgendwo unterwegs seid. Tippt dazu beim iPhone auf das „+“ oder bei einem Android-Smartphone auf die Büroklammer. Nun habt ihr unter den aufscheinenden Optionen auch den Button „Standort“. Wenn ihr diesen auswählt, findet ihr in der Auswahl „Live-Standort teilen“. Ihr könnt entscheiden, ob ihr euren Standort dem Chatpartner für 15 Minuten, eine oder acht Stunden zur Verfügung stellen wollt. Auch wenn ihr nun wo anders hingeht, wird dies über den Live-Standort angezeigt.

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Wenn ihr eurem Chatpartner euren „Live-Standort“ senden wollt, tippt einfach auf Anhang hinzufügen. Bei Android-Handys ist dafür die Büroklammer, beim iPhone das „+“-Zeichen dafür vorgesehen. Tippt nun „Standort“ an und wählt anschließend „Live-Standort teilen“ aus. Ihr entscheidet nun, wie lange ihr euren Live-Standort mitteilen wollt.

Animierte „GIF“ versenden

Die Bezeichnung „GIF“ steht für „Graphics Interchange Format“ und ist ein spezielles Grafikformat. GIF-Dateien sind größtenteils animiert. Meistens wiederholt sich die Animation nach wenigen Sekunden. Es gibt aber auch solche Animationen, die nur einmal durchlaufen und dann beim letzten Bild stehen bleiben. Solche animierten Bilder werden in den sozialen Netzwerken oder Messengern, wie WhatsApp, gerne versendet um einen Witz zu „erzählen“ oder ein bestimmtes Gefühl auszudrücken. In folgendem Bild habt ihr eine kurze Anleitung, wo ihr die GIFs zum Versenden findet.

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Um ein GIF zu versenden, öffnet ihr ganz normal das Chatfenster. Unterhalb eurer Emojis findet ihr den Button „GIF“. Tippt diesen an um in die GIF-Auswahl zu gelangen. Ihr könnt nun nach speziellen GIFs (beispielsweise zum Thema Geburtstag) mit Hilfe der Suchfunktion suchen.

Schrift formatieren

Was viele WhatsApp-Nutzer noch nicht wissen: Ihr könnt in euren Textnachrichten zwischen drei einfachen Formatierungsarten auswählen: Fett, Kursiv und Durchgestrichen. Wenn ihr ein Wort oder mehrere Wörter fett schreiben wollt, setzt einfach ein Sternchen (*) vor und nach dem Wort bzw. Satz, den ihr so formatieren möchtet. Möchtet ihr ein Wort oder Satz in „kursiv“ haben, so setzt davor und danach ein Unterstrich (_). Wörter oder Sätze, welche durchgestrichen dargestellt werden sollen, grenzt ihr davor sowie danach mit einem „Tilde“-Zeichen ab (~).

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Mit Hilfe verschiedener Zeichen könnt ihr eure Schrift bei WhatsApp formatieren. Im Bild zu sehen ist die Formatierung „kursiv“.

Gesendet, empfangen und gelesen – Die WhatsApp Häkchen

Jeder kennt sie, kaum jemand weiß, was sie wirklich bedeutet. Die Häkchen bei den WhatsApp-Nachrichten. Die Uhr erscheint, wenn ihr eine Nachricht gesendet habt, diese aber (noch) nicht beim WhatsApp-Server, welcher die Nachricht dann an den Empfänger weiterleitet, eingetroffen ist. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn eure Internetverbindung bei eurem Smartphone unterbrochen oder ausgeschaltet ist.

Ein graues Häkchen heißt, dass eure versendete Nachricht beim WhatsApp-Server eingelangt ist aber den Empfänger noch nicht erreicht hat. Dies kann vorkommen, wenn euer Chatpartner kein Netz hat oder sein Smartphone ausgeschaltet ist.

Zwei graue Haken bedeutet, dass eure Nachricht auf dem Smartphone, Tablet oder PC eures Chatpartners eingelangt ist. Jedoch ist das noch keine Lesebestätigung. Es kann durchaus sein, dass die Nachricht zwar angekommen, jedoch noch nicht gesehen oder gelesen wurde. Wenn eurer Chatpartner die Funktion „Lesebestätigung“ deaktiviert hat, bleibt es bei zwei grauen Häkchen, egal ob dieser die Nachricht gelesen, gesehen oder ignoriert hat.

Zwei blaue Häkchen sind eine Art „Lesebestätigung“. Wenn sich die Haken von grau auf blau verändern, heißt das, dass der Empfänger die Nachricht gelesen oder zumindest aufgemacht hat. Diese „Funktion“ wurde im November 2014 eingeführt und stieß den WhatsApp-Nutzern teilweise sauer auf. Vielen Usern passte es überhaupt nicht, dass der Absender erkennen kann, ob der Empfänger die Nachricht gelesen hat oder nicht. WhatsApp reagierte mit einem Update, welches die Möglichkeit mitbrachte, die „Lesebestätigung“ in den Einstellungen unter „Account“ –> „Datenschutz“ zu deaktivieren.

Bildquelle: Shutterstock.com
Fotografen: BigTunaOnline, Alexander Supertramp, Stephen Plaster, Alex Ruhl

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