Der Begriff „WLAN“ ist heutzutage schon fast überall anzutreffen. Egal ob im Shoppingcenter, in Cafes oder bei euch zuhause – WLAN ist allgegenwärtig. Eine stabile WLAN-Verbindung erleichtert euch in euren vier Wänden das Streamen, Online-Gaming oder auch das einfache Surfen im Internet enorm. Doch was ist „WLAN“ eigentlich genau und wie funktioniert es? Alle Fkaten, die ihr über WLAN, auch genannt „Wi-Fi“ wissen müsst, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen.
WAS BEDEUTET „WLAN“?
Die Abkürzung „WLAN“ steht für „Wireless Local Area Network„, was auf deutsch übersetzt soviel bedeutet wie „drahtloses lokales Computernetzwerk„. „Drahtlos“ ist hier der Knackpunkt. Über WLAN könnt ihr euren Computer, eure Smartphones, Tablets oder andere Geräte kabellos mit dem Internet verbinden. Auch Drucker, TV’s und sogar schon diverse Küchengeräte können über das Netzwerk mit dem Internet verbunden werden. Diese Verbindung läuft über ein Funksignal. WLAN wird des Öfteren auch „Wi-Fi“ genannt, wobei „Wi-Fi“ keine wirkliche Abkürzung für etwas Bestimmtes, sondern eher ein „Kunstbegriff“ für WLAN ist. „Wi-Fi“ ist ein für Vermarktungszwecke erfundener Begriff mit einer Ähnlichkeit zur Abkürzung „Hi-Fi“, welche für „High Fidelity“ steht und aus der Audiowelt stammt.
DIE ENTSTEHUNG DES WLANS
In privaten Haushalten wird das WLAN erst seit ca. rund 20 Jahren genutzt. Die Entstehung des WLANs reicht aber um einiges weiter zurück – bis in die 1940er Jahre mit dem Patent für das „Frequency Hopping“. Beim „Frequency Hopping“ handelte es sich um eine Idee für einen funkgesteuerten Torpedo, der seine Frequenz des Öfteren wechseln sollte, damit der Feind kaum eine Möglichkeit hat, den Torpedo abzuschießen, bevor dieser in sein Ziel einschlägt. Etwas konkreter wurde die Idee des WLANs dann ungefähr 20 Jahre später. 1969 entwickelte die Universität von Hawaii ein Funknetzwerk mit dem Namen „Aloha-Net“. Sinn dieses Netzwerkes war es, die einzelnen Teile der Universität, welche sich auf unterschiedlichen Teilen der Insel befinden, miteinander zu verbinden.
Einige Zeit später, wurde das Unternehmen „Lucent“ auf diese Technologie aufmerksam und brachte die ersten Komponenten für ein drahtloses Netzwerk mit dem Namen „WaveLan“ auf den Markt. Das Unternehmen „Lucent“ sorgte dafür, dass wichtige Informationen bezüglich dieses neuen, drahtlosen Netzwerks nicht in die Außenwelt gelangten, was es anderen Herstellern schwer machte, das System nachzubauen. Den Herstellern, welchen es gelang, etwas Ähnliches umzusetzen hatte „Lucent“ was voraus – und zwar das Recht die dafür benötigten Chipsätze zu montieren. Ohne diese Chipsätze waren die anderen Komponenten nicht funktionsfähig. Der Gedanke an die private Nutzung des WLAns war damals noch in weiter Ferne, da es sich noch um ein sehr kostenintensives Unterfangen handelte.
Die Firma „Apple“ brachte 1999 das „iBook“ auf den Markt, in welchem die „Airport-Technologie“ verbaut war. Diese Technologie funktionierte im Zusammenspiel mit einer Basisstation. Die Basisstation alleine kostete damals um die 300 Dollar, die Funkkarte für das WLAN mit dem Chipsatz von „Lucent“ weitere 100 Dollar. Im Gegensatz zu den anfänglichen Preisen waren diese erschwinglich. Das Apple „iBook“ wurde für Studenten, Schüler und Privatanwender konzipiert und war eine günstigere und vor allem tragbare Variante des „iMac“. Das Interesse an WLAN stieg rapide und wurde auch für andere Hersteller um einiges lukrativer. Nun gelang es auch anderen Unternehmen durch die fortschreitende Entwicklung und Forschung eigene Chipsätze zu entwerfen. Abgesehen von dem technischen Fortschritt des WLANs wurden die Preise ind en nachfolgenden Jahren immer weiter gesenkt und mittlerweile ist fast jeder Haushalt in Österreich mit WLAN ausgestattet.
WIE FUNKTIONIERT WLAN?
Um WLAN nutzen zu können, benötigt es in erster Linie einen WLAN-fähigen Router. Dieser dient als Basisstation und empfängt entweder über eine SIM-Karte (LTE/5g), über das Fernsehkabel oder über die Telefonleitung (DSL), das Internet-Signal. Sobald ihr an diesem Router die WLAN-Funktion aktiviert, funkt das WLAN au feiner Frequenz zwischen 2,4 GHz und 5 Ghz. WLAN-fähige Geräte wie Smartphones, Tablets, Laptops, etc., können nun mit dem WLAN-Signal, nach Eingabe des WLAN-Passwortes, welches meistens auf dem Router selbst zu finden ist, verbunden werden. Die Basisstation kann mehrere Geräte gleichzeitig mit WLAN versorgen.
Der Vorteil von WLAN: Ihr sied nicht an ein Kabel gebunden und habt in euren eignen vier Wänden bestenfall überall eine Internetverbindung. Wenn das WLAN-Signal nicht bis in alle Ecken eurer Wohnung oder eures Hauses reicht, gibt es Möglichkeiten, das WLAN-Signal zu verstärken. Eine davon ist „Powerline„.
Wenn eurer WLAN trotz Verstärker nicht richtig funktioniert, kann dies auch an einem überlasteten WLAN-Kanal liegen. Was ihr selbst machen könnt, um euer WLAN zu optimieren erfahrt ihr in meinem Beitrag „Schnelleres WLAN – So optimiert ihr eure WLAN-Verbindung!„.
Bildquellen: Shutterstock.com
Fotografen: Rido, lirf, Spectral-Design
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